j. thomas hörnig

 

Einleitung

 

Ist es da nicht ein herrlich Ding, dass uns der Herr mitten in die Verwüstungen unserer Tage diese unsere Arbeit gegeben hat? Wer hätte es vor fünfzehn Jahren [1863] gedacht, um von anderen Ländern und Orten zu schweigen, daß sie hier in Berlin in verhältnismäßig kurzer Zeit so gefördert würde, daß jetzt 45 Sonntagsschulen und Kindergottesdienste hier selbst in Blüthe bestehen? Unser Werk ist eine Förderung für die Kirche, ist eine für sich selbst sprechende Thatsache geworden. Die kirchlichen Behörden empfehlen es, Pastoren wie Gemeindeglieder fördern es. Alle Agenten der innern Mission fangen damit ihre Arbeit an und finden dadurch überall Weg und Steg. Die Macht des Beispiels selbst wirkt wunderbar! Deutschland zählt über 8.000 Helfer und über 160.000 Kinder, die sich Sonntags sammeln um Gottes Wort. Gleichwohl ist dies immer noch wenig im Verhältniß zu der so großen Noth. Wir müssen weiter und weiter dringen und gründen in Stadt und Dorf, wo nur immer ein Gotteshaus sich findet.“  

(Wilhelm BRÖCKELMANN, Bericht über die 3. Sonntagsschul-Konvention in Berlin am 12., 13., 14. und 15. Oktober 1878.  „Im Auftrag des Comité’s für Förderung der Sonntagsschulsache in Deutschland“ herausgegeben, Verlag PROCHNOW, S. 3; Hervorhebung vom Verf. )

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Für den Zugriff zu diesem umfangreichen Werk wird empfohlen: Mit den Schmankerln (Teil I, Kap. 3) beginnen; dann Teil II: Material einsteigen und grob informieren. Beginnen mit dem Herzstück, dem Datenatlas. Schmöckern, blättern (Teil II/ Kap. 13). In Teil II/Kap. 12.7, S. 40 findet sich eine Karte, die über die Kirchenzuschnitte im 19. Jahrhundert informiert. Das ist hilfreich! Denn von Mitteldeutscher oder Nord-Kirche kann noch keine Rede sein...
Weitere Detail-Informationen können abgerufen werden zu einzelnen (!) Landes- bzw. Provinzialkirchen (Teil II/ Kap. 14.1ff), zu für Sonntagsschulgründungen relevanten Freikirchen (Teil II/ Kap. 15.1ff). Orte/ Institutionen (z.B. Pfarrhaus, Kleinkinderschule, Herberge zur Heimat, Diakonissenhaus, Gemeindepflege, Stadtmissionen, Privathäuser (Schlösser!)... - sozialer Protestantismus) können unter Teil II/ Kap. 16, Personengruppen (Pfarrer, Stadtmissionar, Diakonissen- und Kleinkinderlehrerinnen, sozialer Protestantismus von Adel bis Proletariat, s. Teil II/ Kap. 17.
Rückfragen: sehr gerne an den Verfasser!

Hörnig, J. Thomas

Titel: Kommentierter Datenatlas zur deutschen Sonntagsschulgeschichte und zur Frühgeschichte der Inneren Mission. "Alle Agenten der innern Mission fangen damit ihre Arbeit an [...]".

Die vollständige Habilitationsschrift:
http://kidoks.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/481